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  tanz in schulen - "billy elliot - i will dance"

Fotos: Christopher Langer

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      "billy elliot - i will dance"

Tanz-Projekt Voltaire-Schule Potsdam mit der Jahrgangsstufe 7
Projektleitung: Paula E. Paul; Assistenz: Timo Draheim;
Musikbearbeitung: T-REX Christopher Langer

Ausgangspunkt war der Film "Billy Elliot - I will dance", dazu fand eine intensive Projektwoche vom 27.03.-31.03.06 statt. Verschiedene Projektgruppen entstanden, die sich alle mit diesem Thema auf sehr unterschiedliche Weise auseinander setzen. Für den Tanzkurs haben sich aus jeder Klasse 10 Kinder gemeldet, so dass wir mit 30 Kindern eine Woche gearbeitet haben. Unsere "Projektgruppe Tanz" trainierte täglich 4 Stunden im Tanzstudio Offizze und die Schüler machten ihre ganz eigenen körperlichen Erfahrungen und setzten ihre Eindrücke und Erlebnisse in dieser Choreographie mit um. Die Klassenlehrer haben dieses Projekt ganz besonders unterstützt und begleitet. Sie hospitierten die gesamte Zeit und waren von ihren Schülern angenehm überrascht und beeindruckt sie auch einmal anders zu erleben. Alle Ergebnisse wurden am Ende dieser Woche in der Schule vor den anderen Projektgruppen präsentiert und in der fabrik Potsdam am 24./25.06.06 aufgeführt.

Zum genauen Ablauf:
. die Kinder schilderten ihre Eindrücke aus dem Film, anhand ihrer Beispiele wurden Improvisationsaufgaben gegeben und reflektiert, um Gesehenes in einen körperlichen Ausdruck zu transformieren.
. Aufwärmtraining am Boden und für Raumorientierung
. Übungen für Sensibilisierung, d.h.: Verantwortung, Vertrauen und Gemeinschaftsgefühl entwickeln, aber auch das zulassen und stärken der Individualität
. Übungen an der Stange
. einfache Improvisationsaufgaben, selbstständiges arbeiten zur Bewegungsfindung in kleineren Gruppen und allein
. Erarbeitung und Rekonstruktion des gefundenen persönlichen choreographischen Materials in Kombination mit vorgegebenen Schrittkombinationen. Eine Mischung aus Ballett, zeitgenössischem Tanz, Breakdance

Fazit:
In dieser Zeit konnten die Kinder einen Einblick in die Vielfalt der Tanzwelt erhalten. Wir haben mit den Schülern eine Woche intensiv zusammen getanzt, neues ausprobiert, Grenzen entdeckt und überwunden, waren erschöpft und euphorisiert. Neue Erfahrungen gemacht zuhaben, das z.B. Eleganz, Leichtigkeit und scheinbar mühelose Head Spins harte Arbeit sind und trotzdem Spaß machen können. Viele Vorurteile haben sich durch Selbsterfahrung relativiert und es entstand eine größere Akzeptanz und Toleranz in der Gruppe. Jeder Einzelne hat seinen Beitrag dazu geleistet. Manche waren sehr mutig und zeigten von Anfang an sehr viel von sich, einige waren schüchtern und unsicher, öffneten sich aber nach und nach und fassten Vertrauen zu sich und den Anderen. Alle waren mit großer Bereitschaft dabei und machten ihre eigenen Körpererfahrungen. Als Zielstellung einen konkreten Aufführungstermin zu haben, war für alle eine nachvollziehbare Grundmotivation und für viele eine besondere Gelegenheit etwas von sich zu zeigen. Auch die Lehrer schilderten ihre Eindrücke sehr positiv und erhielten einen Einblick in die Welt der Körperlichkeit mit seinen eigenen Regeln bzw. Sprache ohne Worte, wie Intensität, Erschöpfung, Verletzlichkeit, Spannung und Entspannung, Chaos und Ruhe.

Schülerstimmen:
..."ich fand es sehr schön, habe gelernt meinen Körper kennen zu lernen und mich zu überwinden. Am Anfang hatte ich Angst etwas aufzuführen, aber jetzt nicht mehr"
"dachte erst, das wird voll öde, aber jetzt cool! Es macht riesen Spaß, auch wenn ich nicht so gut bin, mache wahrscheinlich weiter."
"Es war anstrengend aber trotzdem super! Wir haben nicht nur Choreographien gelernt, sondern auch Improvisationstraining"...