..."Ein Instrument und ein paar Füße. Das Stück zum Foto" von Paula E. Paul und Leo Klepper mit dem ersten Teil ihrer Performance-Serie. In einem stockdunklen Raum war das Publikum gezwungen , sich unter Ausschluss aller anderen Sinne ganz allein auf sein Gehör und die damit verbundenen Empfindungen zu konzentrieren, während die Tänzerin zu Viola-Klängen Kleppers ihre Füße steppen ließ, allerhand aus einer mitgebrachten Tasche zu zaubern schien und mit den Objekten absonderlichste Geräusche fabrizierte. Imaginäre Orientierung gab allein ein Standbild des Duos- aufgenommen, bevor das Licht ausgeknipst wurde."
            MAZ, 24.11.03

"Ein Foto ist mehr als ein Abbild. Es öffnet Räume darüber hinaus, wo Imagination die Wahrnehmung immer weiter in die Phantasie verschiebt. In diese imaginären Räume tanzt Paula E. Paul hinein- und zwar in der Dunkelheit, begleitet an der Bratsche von Leo Klepper, Mitglied unter anderem des Deutschen Sinfonieorchesters Berlin... Ausgangszene von Paula E. Pauls getanzten Hörspiel ist ein Foto der Potsdamer Agentur Magma von den Fotographen Frank Gaudlitz und Stefan Gloede...dann löscht die Bratsche gleichsam das Licht und schärft derart die Wahrnehmung für den Dunkel-Tanz."(...)
            Tagespresse Potsdam, Januar 04

..." Schließlich ist es gewöhnungsbedürftig, in einem unbekannten Raum mit unbekannten Nachbarn zu sitzen, nichts zu sehen und sich allein per Ohren zu orientieren. Ein gewagtes Experiment, das Paula E. Paul da mit dem Publikum veranstaltet. Es gehört viel Mut dazu, einen unsichtbaren Tanz auf die Bühne zu bringen. Aber ihre Idee geht auf. Wild oder langsam, einfühlsam oder rhythmisch hallen die Schritte durch den Raum und lassen Bilder eines Tanzes entstehen, der allein im Kopf entsteht"(...) ..."Unvollständige Wahrnehmung, Verlust an Information- nicht zum ersten mal befasst sich die in Berlin und Potsdam tanzende Paula E. Paul mit diesem Thema.... Dieses Mal ist die Tänzerin noch einen Schritt weiter gegangen. Sie hat dem Tanz das Visuelle genommen, die gezeigte Körpersprache besteht nur noch aus Geräuschen. Dem Zuschauer bleibt nichts, als sich auf das Zusammen von Musik und Schrittakustik einzulassen. Allein daraus bezieht das Stück seine durchaus bildhafte Ästhetik.."(....)
            PNN

..".Mut zum Besonderen hatte der Veranstalter, das Eisenhüttenstädter Kulturzentrum, unter anderem mit dem Auftritt von Paula E. Paul bewiesen, die, begleitet von Leo Klepper auf der Viola, in völliger Dunkelheit getanzt und ihre Füße zu einem Instrument gemacht hatte."
            MAZ 22. März 04