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     planta del pie



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Auszüge

"Von einer Gitarre, dem Standartinstrument des Flamenco, keine Spur. So erkennt man rasch, dass es sich bei "planta del pie" eben nicht um ein herkömmliches Tanzkonzert handeln wird. Und in der Tat: Paul beginnt, indem sie die komplizierten Rhythmen des Flamenco weder klatscht noch mit den Füßen stampf, sondern mit der Zunge und allen Gesichtsmuskeln schnalzt und grimassiert. Der eigentliche Flamenco-Einsatz erfolgt dann als eine Art Karaoke. Paul doppelt zugespielten Konservensound, das allerdings vollendet: Jeder Rhythmusschlag und Triller sitzt genau. Für kurze Zeit zelebriert sie ihre Freude an der großen Pose, den siegreichen Kampf um die hehre Form. Doch wird dieser äußerliche, glatte Aspekt beständig unterlaufen. "Paul geht es in ihrem Stück vor allem um die Bruchstellen, um die Wahrung der eigenen Entscheidungshoheit. […] Paul und ihre Regisseurin Petra Bogdahn erzählen in "planta del pie" eine ungemein ehrliche, teilweise anrührende Geschichte vom (Tanz-)Leben. Es ist, jedenfalls in der Bühnenfassung, zugleich die Geschichte einer Befreiung, in der Paul ihre Auffassung vom Tanzen als Leidenschaft und als Beruf, als Schicksal und als Lebensform formuliert. Das muß gar nicht pathetisch sein, sondern findet oft als zart getupfte Innenschau statt."
            Franz Anton Cramer, Frankfurter Allgemeine Zeitung

"Und so sieht man sie denn in "planta del pie", nicht nur wütend stampfen, stolz an der Jacke reißen, selbstbewußt die Hüften schwenken oder fast verletzlich traurig mit Tempeltanzbewegungen den indisch-spanischen Spuren des Bailes folgen, sondern auch lethargisch in Ballettposen verharrend-, immer die Frage vor Augen, ob Flamenco ein Weg oder Irrweg ist. Eine Suche, die noch nicht abgeschlossen ist. "Die äußere Form des Tanzes interessiert mich nicht mehr", sagt Paul. Viel wichtiger sei ihr die Reise ins Ungewisse, das Gefühl, etwas auszulösen. Das ist ihr mit "planta del pie" zweifelsohne gelungen."
            Petra Mostbacher-Dix, Stuttgarter Zeitung, 28. Juni 2002

"Auf aufreizend Weibliches, lockende und unterdrückte Leidenschaft, wie wir es vom Flamenco kennen, wird hier nicht nur bewußt verzichtet, sonder deutlich dagegen gesteuert. […] Schließlich bricht der Körper aus, die Füße bearbeiten zu Flamencoklängen aus den Boxen in virtuosen Kombinationen die Klangflächen des Podestes; hier zeigt die einstige Absolventin der Fachschule für Tanz in Leipzig, daß ihr das erlernte Handwerk aus der Arbeit mit der kürzlich verstorbenen Flamenco-Meisterin Almut Dorowa nicht verloren gegangen ist. Dies ist ein äußerst lebendiges Solo, die regeln zur Beherrschung des Oberkörpers werden in schöner Hemmungslosigkeit gebrochen. […] Mit "planta del pie" hat Paula E. Paul das Spiel mit dem Bruch der Tradition des Flamencotanzes, das auch im Herkunftsland seit einigen Jahren selbst schon wieder beginnt, eine Tradition zu werden, aufgenommen und auf eigenwillige Weise überzeugend gespielt."
            Carolin Lorenz, Potsdamer Neueste Nachrichten, 10. Mai 2002

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